Grosses Update | Euro | USD-Index | Gold | Silber | Weizen | Soja

16.12.2014 19:02

Die CoT-Charts in den CoT-Reporten wurden am Sonntag bereits im Premium-Bereich aktualisiert. Die Reporte mit den aktualisierten Charts zu den Commitment of Traders Daten stehen Ihnen dauerhaft im Premium-Bereich zur Verfügung.

KURZER ÜBERBLICK ÜBER DIE WICHTIGSTEN VERÄNDERUNGEN

Unsere Übersicht, die Sie immer wochenends aktualisiert bereits im Premium-Bereich finden, zeigt uns grob den Zustand der Märkte und die Handelsrichtung für die nächsten Wochen und Monate. Zusätzlich benötigt es wie immer noch einer Feinabstimmung, sowie einem genauem Timing mittels dem Werkzeugkasten der Technischen Analyse, um diese Daten richtig nutzen zu können.

US-NOTENBANKSITZUNG AM MITTWOCHABEND!

Am Mittwoch, den 17. Dezember wird am Abend um 20:00 Uhr das Sitzungsergebnis derUS-FED  Notenbank veröffentlicht werden. Dies wird wie immer Auswirkungen auf alle Märkte, insbesondere US-Dollar, Euro, Gold, Silber und Aktienmärkte haben. Wir werden bis Mittwoch noch ein Update machen, doch wir könnten uns vorstellen, dass die FED signalisieren wird, dass man eine Zinsanhebung in die Zukunft verschieben wird, was den Dollar schwchen, den Euro stärken und den Aktienmarkt stützen dürfte. Allein aus Sicht der CoT-Daten, ist die Wahrscheinlichkeit, dass der US-Dollar jetzt kurzfristig und vielleicht sogar mittelfristig zur Schwäche neigen wird, deutlich höher, als dass er weiter zur Stärke neigen wird.

USD-INDEX | WEITER IM VERKAUFSBEREICH - PROGNOSE UNVERÄNDERT

Der USD-Index hatte vor über einem Monat bereits ein Verkaufsignal geliefert, als der CoT-Index auf 0 fiel. Nach einem kurzen Anstieg, den wir als Fake Break erwarteten und als diesen werten, steigt dieser nicht mehr und konsolidiert auf hohem Niveau. Die CoT-Daten sind seither unverändert im Verkaufsbereich. Es ist charakteristisch für den USD-Index, dass die Verkaufsignale entweder sehr genau kommen oder mit einer Vorlaufszeit von 2-4 Wochen - jedoch niemals zu spät. Dies spricht weiter dafür, dass wir in Bälde eine Korrektur des US-Dollar Index sehen werden, weshalb man jetzt ein sehr schlechtes Chance/Risiko-Verhältnis hat, wenn man weiterhin Long im US-Dollar ist. Es könnte jederzeit zu einem Long-Drop und einem Squeeze bei den Bullen kommen, sodass der Euro stärker nachgibt.

Bild klicken zum Vergrößern

Wer noch keine Short-Position hält, wartet besser ab, bis die Sitzung am Mittwoch vorbei ist und sich die Wogen an den Märkten wieder geglättet haben, bevor man daran denkt einen Short-Einstieg zu probieren. Grundsätzlich erwarten wir negative Meldungen für den Dollar, doch ist das nur eine Vermutung und es kann anders kommen. Im Daytrading kann man antizyklisch sukzessive pyramidisieren, wenn es die Situation zulässt und so mit wenig Risiko auf eine Trendumkehr am Mittwoch spekulieren mit begrenztem Risiko. Die CoT-Daten sind stark negativ und der Aufwärtstrend wurde gebrochen. Charttechnisch gesehen ist eine Impulsbewegung von 79 Punkte bis 89 Punkte an einem signifikanten langfristigen Widerstand und an ihrem rechnerischen Ende. Dies passt alles wie die Faust aufs Auge und verstärkt unsere Einschätzung nach einer bevorstehenden Schwäche des US-Dollars, was auch den Goldpreis in US-Dollar stützen dürfte.

Der Index sollte in einer Korrekturbewegung mindestens auf 85 / 84 Punkte fallen. Die Analyse des Euros bestätigt diese Erwartung. Der kurzfristig als möglich erachtete Fake-Break mit einem Anstieg bis 88,5 Punkte war eingetreten, was wir wie angekündigt zum Anlass für eine erste kleine antizyklische Shortposition nahmen. Der Euro ist an einer signifikanten Unterstützungslinie angekommen, was das diametral gegensätzliche Bild perfektioniert. Ein Rückgang des USD-Index und ein Anstieg des Euros scheint jetzt sehr nah zu sein.

Bild klicken zum Vergrößern

EURO | ANSTIEG BIS 1,26 USD - TRENDWENDE FAST VOLLZOGEN

Die Analyse im USD-Index wird weiterhin von der im Euro bestätigt. Die spekulative Übertreibung hat ein Extremniveau angenommen und ist nur noch wenig von der Übertreibung im Jahr 2012 entfernt, als der Euro die Unterstützung bei 1,20 USD erreichte. Da das Open Interest zuletzt anstieg, muss man konstatieren, dass die Übertreibung im Jahr 2012 stärker war - dennoch sind Short-Positionen auf den Euro jetzt sehr gefährlich, denn ein Short-Squeeze kann den Euro jederzeit um zwei US-Cent nach oben schnellen lassen.

In den neuen CoT-Daten sehen wir, dass es in der Vorwoche eine leichte relative Schwäche in den Daten gab. Beim Euro verhält es sich ähnlich wie beim USD-INDEX, dass die Wende in den Daten zuerst stattfindet und dann der Wechselkurs dreht. Von daher scheint das normal und nicht negativ zu sein.

Bild klicken zum Vergrößern

Der kurzfristige Abwärtstrend wurde endlich gebrochen und die Bullen und Bären kämpfen um dieses erste kleine Kaufsignal. Die FED-Notenbanksitzung wird am Mittwoch entscheiden, ob es noch einmal einen Dip auf die Tiefs geben wird im Euro oder ob die Gemeinschaftswährung sofort bis zum mittelfristigen Abwärtstrend bei 1,26 USD ansteigen darf und somit die Trendwende womöglich einläutet. Wir halten Letzteres für wahrscheinlich, da die FED die Marktteilnehmer vertrösten dürfte mit der Zinsanhebung, da es Deflationssorgen wegen dem niedrigen Ölpreis gibt, die Wirtschaftsdaten als aller Welt nicht berauschend sind und auch der Aktienmarkt unter Druck steht. Die CoT-Daten zeigen klar das Potenzial für eine Trendumkehr und jetzt fehlt nur noch der Katalysator. Wir sehen bereits relative Stärke in dem aktuellen Wechselkurs, was darauf hindeutet, dass der Markt bereits auf dieses Szenario spekuliert. Bleibt zu hoffen, dass die Bullen nicht enttäuscht werden von der FED - jede Äußerung einer doch baldigen Zinsanhebung (die es freilich nicht geben wird), könnte zu einem Long-Drop mit Schwäche für den Euro führen. 

Kommt von der US-Notenbank hingegen ein negatives Signal für den Dollar, dürfte es einen deutlichen Anstieg geben und auch der mittelfristige Abwärtstrend auf Sicht der kommenden Wochen getestet werden, wobei dann mindestens der Bereich von 1,28 USD möglich ist. Je nachdem mit wie viel Kraft dieser Anstieg erfolgt, sind 1,32 USD bis 1,34 USD vorstellbar auf Sicht von Wochen/Monaten.

Bild klicken zum Vergrößern

Der Wochenchart verdeutlicht noch einmal den drastischen Einbruch, den wir im Euro Anfang des Jahres auch richtig prognostizierten. Jetzt scheint das Bild wieder perfekt zu passen auf der Unterseite. Das aktuelle Niveau spricht für eine Bodenbildung oder eine Trendumkehr. Dass der Aufwärtstrend jetzt sofort bricht, nachdem der Euro bereits 17 USc gefallen ist und die CoT-Daten so bullisch sind, ist unwahrscheinlich. Im Worst Case sind 1,20 USD möglich, doch angesichts der Situation im USD-Index Chart, erwarten wir eher jetzt bereits eine Trendumkehr. Der kurzfristige Abwärtstrend wurde bereits gebrochen, was ein erstes kurzfristiges Kaufsignal gibt, das man nur vorsichtig mit striktem Moneymanagement annehmen sollte, weil die Notenbanken am Mittwoch theoretisch kurzfristig noch einmal einen Rücksetzer erzwingen könnten.

Bild klicken zum Vergrößern

GOLD | UNEINHEITLICHES GESAMTBILD

Am 4. Dezember schrieb ich im Chartupdate noch vor dem Anstieg zum Widerstand: "Lediglich an dem Widerstand bei 1.243 USD scheint es angebracht kurzzeitig zu hedgen mit einem engen Stop Loss, da es von dort aus noch einmal 40 USD bis 1.200 USD zurückgehen könnte, was für die Ausbildung einer schönen S-K-S Formation sorgen würde." Am 9. Dezember schrieb ich noch einmal in der PDF-Version unmittelbar nach dem Anstieg, dass wir einen Rücksetzer erwarten würden: "Der Widerstand bei 1.243 USD sollte einige Tage halten und wie zuletzt geschrieben, ist nach dem Erreichen dieses Ziels ein nochmaliger Rücksetzer bis in den Bereich von 1.200 USD bis 1.210 USD möglich."  Wir waren also gut vorbereitet und völlig abgehedgt im Gold, sodass uns der gestrige und heutige Rückgang im Preis kalt ließ und wir den Markt gelassen beobachten konnten.

Für die Abonnenten, die noch nicht wissen wie das hedgen funktioniert, sei kurz erklärt, dass man mit CFDs oder auch Futures jederzeit eine Gegenposition eingehen kann in gleicher Größe, sodass man unter dem Strich glatt im Markt ist. Fällt der Markt nach einem dem hedgen, so gewinnt die Shortposition im gleichen Ausmaß wie die Longposition verliert. Es ist also von da an ein Nullsummenspiel und Gewinne oder Verluste sind praktisch realisiert. Man könnte genauso gut einfach verkaufen und später wieder zu niedrigeren Preisen kaufen, was auf das Gleiche rauskommen würde und oftmals der kostengünstigere Ansatz ist. Dennoch hedge ich oftmals gerne lieber ab, wenn ich davon überzeugt bin, dass es nach einem Rücksetzer wieder in die vorherige Trendrichtung weitergehen könnte. Sinn macht das aus Gründen des Money- und Riskmanagements, da man so die Stopps der Longpositionen auf ihren Niveaus belassen kann und so nicht den Überblick verliert, sobald man den Hedge auflöst und die Handbremse der Longposition wieder löst. So läuft man nicht Gefahr zu viel zu riskieren bei einem Wiedereinstieg und man spart sich die nervenaufreibende Arbeit intraday nach einem Setup für die Longpositionen zu suchen, da die Stopps der noch übrigen Longpositionen ja noch gestaffelt im Markt liegen. Im schlimmsten Fall bricht der Kurs völlig ein und man wird etappenweise ausgestoppt. Hedgen macht aber nicht immer Sinn und ist abhängig von der aktuellen Markterwartung. In einer Bodenbildungsphase ist es beispielsweise sinnvoller nur Longpositionen etappenweise aufzubauen, diese mit Stopps abzusichern und Gegenpositionen zu meiden, denn oftmals erfolgt der Anstieg bei einem Ausbruch sehr schnell und dann ist man nicht im Markt. Hedgen sollte man daher nur, wenn es bereits gute Gewinne gibt, die man an einem signifikanten Widerstand absichern will und wenn man eine Korrektur erwartet oder wenn man in einer riskanten Marktphase weg muss und man vorübergehend keine Zeit zum traden hat und man fürchtet, dass der Trend jederzeit drehen könnte. Man kann dann teilweise oder ganz hedgen oder sinnvoller weise einfach Stop Loss Orders platzieren. Alle Prognosen sind immer nur Abwägungen von Wahrscheinlichkeiten, die sich durch unvorhersehbare Ereignisse plötzlich ändern können. Letztlich behält der Markt immer recht, weshalb der richtig platzierte Stop Loss der beste Freund eines Investors und Spekulanten ist.

Zurück zur Analyse: Im Augenblick gibt es Licht sowie Dunkelheit bei den Edelmetallen. Nachdem sich insbesondere Silber so stark bis Freitag hielt und extremer Kaufdruck im Markt war, kamen mir Zweifel, ob der Rücksetzer bis 1.210 USD oder gar 1.200 USD noch kommen würde. Die CoT-Daten zeigten, dass man weiterhin vorsichtig sein muss und gestern ging es dann plötzlich ohne Gegenwehr runter. Der Preis fiel sogar weiter als wir erwartet hatten.

Einerseits haben wir eine mutmaßliche Manipulation im Silber festgestellt, die wir identifizeren konnten und folglich dürfte man auch über den physischen Markt im Gold den Preis gedrückt haben. Negativ ist auch der niedrige Ölpreis, da es eine feste Korrelation zu Gold gibt, die Händler nutzen. Außerdem signalisiert der niedrige Ölpreis Rezession und Deflationsgefahren. Im Tief fiel Gold 10 USD tiefer, als wir es uns erhofft hatten, doch nicht nur das Unterschreiten der Unterstützung, sondern auch die Dynamik des Rückgangs, insbesondere im Silber war eher merkwürdig.

Auf der anderen Seite haben sich die CoT-Daten zwar verschlechtert, doch noch nicht so, dass der Anstieg jetzt schon hätte vorbei sein müssen. Auch der Short-Squeeze vor zwei Wochen spricht dagegen. Die Manipulationen, die wir bis dato sahen, waren noch nicht so extrem, dass wir eher von einem Management des Anstiegs sprechen würden, doch noch nicht von einem völligen Ausbremsen, um einen weiteren Preisverfall zu provozieren. Positiv ist auch, dass der Euro jetzt dreht, wie wir es erwartet haben - zwar kann die FED-Sitzung am Mittwoch der Trendwende noch einen Strich durch die Rechnung machen und diese verzögern, doch dürfte dieser Effekt dann auch eher kurzfristig sein. Der schwächere US-Dollar sollte dem Goldpreis in US-Dollar zumindest unterstützen, weshalb wir auch von dieser Seite eher stützende Effekte für Gold haben, was gegen einen weiteren Preisrückgang spricht.

Am folgenden Chart sehen Sie die hoch volatile Aufwärtsbewegung im Gold. Ungleich den Trendwenden der letzten anderthalb Jahre, die relative leicht und mit geringer Volatilität zu handeln waren, werden jetzt ständig Fehlsignale erzeugt und die Preise springen wie wild hoch und runter. Dies mag an dem Gesamtumfeld liegen - der Ölpreis ist um 60% gefallen, der Rubel ist abgestürzt und die Aktienmärkte aller Öl-produzierenden Länder sind massiv eingebrochen. Man sollte meinen, dass die Russen auch die Flucht in Gold antreten und hier Stärke für den Goldpreis zu erwarten wäre, doch ist es entweder nicht so oder es darf nicht sein.

An diesem kurzfristigen Chart ist es nicht so leicht zu erkennen, doch hat sich mit dem heutigen Rückgang eine Art S-K-S-Formation ausgebildet. Man muss sich dabei das zweite Tief wegdenken, das durch das Abfischen entstand. Psychologisch ist es aber die richtige Formation. Über der Nackenlinie am Widerstandsbereich von 1.243 USD würde diese Formation bullisch aufgelöst werden und es gäbe ein weiteres Potenzial von 100 USD, was gut unserem bisherigen Best-Case Kursziel entsprechen würde. Man sieht an dem Chart auch schön, warum wir 1.200 USD bis 1.210 USD als Tief für einen Rücksetzer erwartet hatten. Dass der Preis heute bis auf 1.190 USD fiel und damit das Ziel um 10 USD unterschritt, ist nicht schön, doch noch nicht so wild. Da wir voll abgehedgt waren, können wir dieses Niveau jetzt nutzen, um einen Einstieg in den Markt zu finden auf der Longseite und unseren Hedge aufzulösen. Das heutige Tief markiert dabei unser Stopp-Niveau. Fällt der der Preis also unter 1.190 USD stehen wir abseits und halten keine Position, sondern beobachten nur, um die Lage neu einzuschätzen. Über dieser Marke versuchen wir hingegen wieder einen Long-Einstieg in kleinen Etappen. Solange diese Marke hält, ist noch alles im charttechnisch grünen Bereich. Die Wochencharts und Indikatoren, sowie die CoT-Daten weisen nicht darauf hin, dass der Anstieg jetzt schon vorbei sein könnte. Im Worst Case sehen wir wegen dem für Gold negativen Umfeld anstatt eines Anstiegs eine hochvolatile Seitwärtsphase und eine längerfristige Bodenbildung, bis sie die Lage auf den anderen Märkten beruhigt hat.

Kurz: Fürs Trading scheint eine erste antizyklische Longposition mit einem engen Stop Loss bei 1.185 USD im Moment interessant. Wer sich unsicher ist, wartet ab und geht long, wenn der Widerstandsbereich über 1.243 USD überwunden wird. Die morgigen Notenbanksitzung verunsichert und auch das Gesamtumfeld bringt Gefahren, weshalb man mit allem rechnen muss, doch sehen wir jetzt noch lange nicht ein Verkaufsignal wie in den vergangenen anderthalb Jahren. Man muss auch bedenken, dass wir erst vor Kurzem einen starken Preisverfall hatten und die Tiefs mit einem Short-Squeeze zurückerobert wurden, was einen weiteren Verfall zum jetzigen Zeitpunkt unwahrscheinlich macht.

Bild klicken zum Vergrößern

SILBER | ZIELBEREICH DEUTLICH UNTERBOTEN

Wir schrieben ähnlich, dass wir auch einen Rücksetzer im Silber erwarten würden. Wir sahen die Unterstützung bei 16,60 USD als fest an und nach der relativen Stärke im Silber über 17 USD, hatten wir nicht erwartet, dass es tiefer als bis dahin gehen könnte bei dem erwarteten Rücksetzer. Vorsichtshalber empfahlen wir den Stop Loss bis auf 16,20 USD nachzuziehen und wir schrieben letzten Freitag noch: 

"Wir hoffen darauf, dass das Smart Money kommende Woche den Preis kurz drücken wird, um Longpositionen abzufischen. Einen Rücksetzer auf 16,60 USD würden wir nutzen, um den Hedge in 2-3 Schritten aufzulösen. Sollte der Preis hingegen nicht mehr fallen und gleich nach oben durchgehen, müssen wir den Hedge über 17,40 USD spätestens geschlossen haben, denn dann könnte es flott aufwärts gehen."

Dass die Jungs so weit den Preis drücken würden, hoffte ich dann nun auch nicht... Ich weiß von einigen Abonnenten, dass diese abgesichert hatten aber auch von welchen die es nicht machten und auch von jemanden, dessen Zertifikat aus unbekannten Gründen nicht handelbar war und der Stop Loss deshalb wahrscheinlich nicht gegriffen hat. Letzteres kann immer passieren bei Produkten von Banken, weshalb ich Jenen, die öfters handeln, auch den Handel mit CFDs empfehle. Man muss ja nicht völlig umsteigen, man kann aber zweigleisig fahren und sich langsam an den Handel mit CFDs gewöhnen.

Silber hat die eigentlich starke Unterstützung bei 16,60 USD wie Butter durchschnitten. Nachdem der Preis sich zuvor so stark hielt, ist dies schon erstaunlich. Die Gründe dafür sahen wir jedoch schon in den CoT-Daten vom Freitag, nachdem wir hier ein massives Gegenhalten von JP Morgan und Co. sahen. Ohne diesen Eingriff wäre Silber Richtung 19 USD geschossen und hätte Gold hinterher über den Widerstandsbereich um 1.243 USD gezogen. Wir sind im Augenblick noch abgehedgt, doch sehen wir im Chart, dass der alte Abwärtstrend angelaufen wurde, was als Unterstützung dienen könnte. Das Chartbild ist schlechter als im Gold und die CoT-Daten sehen im Silber auch nicht mehr optimal aus. Die Gesamtlage um Russland, Rubel, Öl, kollabierende Aktienmärkte und die morgige Notenbanksitzung, ist sehr undurchsichtig. Da der Euro und US-Dollar eigentlich vor einer Trendwende stünden und es einige mittelfristig sehr bullische Signale gibt, erwarten wir morgen eigentlich Äußerungen von der FED, die bullisch für den Euro sind. Vielleicht handelte es sich heute noch einmal um ein zweites Abfischen? Es dürfte nach dem Auf und Ab nur noch ganz wenige Spekulanten geben, die eine signifikante Long-Position im Silber halten, noch gewillt sind, sich jetzt deutlich für steigende Preise zu positionieren. Ironischerweise könnte es sich auch um Insiderverkäufe gehandelt haben und von der Notenbank kommen morgen doch für Gold und Silber negative Äußerungen. "When in doubt - stay out" heißt eine alte Börsenweisheit und deshalb legen wir uns nicht fest und behalten den Hedge. Sehen wir morgen leicht steigende Preise, werden wir sukzessive Long gehen, doch sehr eng absichern, für den Fall dass die Notenbank-Chefin Janet Yellen uns hängen lässt und die Preise wieder nachgeben. Ansonsten sollte man im Moment eher das Sitzungsergebnis abwarten.

Bild klicken zum Vergrößern


WEIZEN | AUFWÄRTSTREND WEITERHIN INTAKT

Die CoT-Daten für Weizen erreichen nun langsam der Verkaufsbereich, weshalb man die Stopps enger anziehen sollte und sich auf eine baldige Trendumkehr gefasst machen muss. Charttechnisch ist jedoch noch etwas Luft nach oben.

Bild klicken zum Vergrößern

Im September gaben Weizen, Mais und Soja gleichzeitig ein Kaufsignal und wir konnten bei allen drei Agrarrohstoffen exakt zu den Tiefs Kaufempfehlungen aussprechen. Während Soja vergleichsweise schlecht performt bisher, konnte Mais deutlich zulegen und Weizen zeigte einen richtig schönen Anstieg. Der Preis testete sauber die Widerstände, nahm diese, machte jedes mal einen Pull Back und stieg dann weiter an. Um über 30% stieg der Weizenpreis seit der Kaufempfehlung bisher an und zuletzt empfahlen wir mit dem Überwunden des Widerstands bei 560 USc wieder stark long zu gehen. Weizen hat jetzt noch Luft bis zum Widerstand bei 700 USc und die CoT-Daten dürften bis dahin noch durchhalten. Spätestens dort muss man Gewinne mitnehmen und über eine erneute Position auf fallende Preise nachdenken. Noch ist der Aufwärtstrend intakt, doch sollte man jetzt den Stop Loss enger ziehen. Mit sauberen pyramidisieren und dem Festhalten an dem Trend, konnte man hier deutliche Gewinne einfahren. Wir hoffen, dass der Preis noch bis 700 USc ansteigt, denn das gäbe dann die Chance für einen erneuten Short-Trade.

Bild klicken zum Vergrößern


SOJABOHNEN | NOCH IMMER IN DER BODENBILDUNGSPHASE

Die CoT-Daten für Soja sind weiterhin im Kaufbereich und weisen auf einen weiteren mittelfristigen Anstieg hin. Ein erster Anstieg erfolgte bereits und es ist bisher keine relative Schwäche sichtbar in den Daten. Das stimmt uns bullisch für die kommenden Monate.

Bild klicken zum Vergrößern

Die Konsolidierung schreitet voran und das Alternativszenario mit einer trendlosen Phase ist eingetreten. Erst wenn in den den kommenden Wochen dieser Konsolidierungsbereich überwunden wird, ist noch einmal Platz um weitere 100 USc. Ein gutes Ziel wäre die 200-Tagelinie bei 1.200 USc oder gar der Abwärtstrend im Bereich von 1.350 USc.  

Es ist charakteristisch für Soja, dass der Preis erst dann zu laufen beginnt, wenn er nach den Indikatoren auf Tagesbasis und auch auf Wochenbasis bereits nahezu oder bereits überkauft ist. Deshalb sollte man sich nicht daran halten und eher auf die CoT-Daten achten und sich von Widerstand zu Widerstand traden. Es ist möglich, dass Soja noch einmal bis 950 USc fällt und dort ein höheres Tief ausbildet. Die mittelfristigen Preischancen bleiben sehr gut, sodass man im Bereich zwischen 950 USc und 1.000 USc wieder eine Position auf der Longseite eröffnen kann. Dies ist besonders für strategische langfristige Investoren interessant, die auf Sicht von einem Jahr investieren.

Im Trading handeln wir die Handelsspanne und gehen massiv long, sobald der Widerstand an den letzten Hochs überwunden wird. Wir sichern uns in der Handelsspanne immer ab und gehen keine zu großen Risiken ein, bis der Widerstand genommen wird.

Bild klicken zum Vergrößern

 

© Blaschzok Financial Research 2014

Disclaimer

Die in diesem Newsletter aufgeführten Ansichten und Erwartungen sind nicht als Anlageempfehlungen zu verstehen und dienen ausschließlich der Information des jeweiligen Empfängers. Die dargelegten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche und stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf dar. Die gesamte Analyse und die daraus abgeleiteten Schlussfolgerungen spiegeln die Meinung und Ansichten des Autors zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wider und dürfen nicht als Empfehlung, Anlageberatung oder Ähnlichem verstanden werden. Die Informationen wurden sorgfältig zusammengestellt und beruhen auf Quellen, die wir für zuverlässig erachten. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit wird nicht übernommen. Eine Haftung für Vermögensschäden, die aus diesem Newsletter resultieren, ist ausgeschlossen. Eine Verpflichtung dieses Dokument zu aktualisieren, in irgendeiner Weise abzuändern oder die Empfänger zu informieren, wenn sich eine hier dargelegte Stellungnahme, Einschätzung oder Prognose ändert oder unzutreffend wird, besteht nicht. Die hier aufgeführten Angaben zu Produkten sollten nicht die Basis für den Erwerb dieser sein. Die Autoren können unabhängig von den in diesem Newsletter aufgeführten Investmentmöglichkeiten in die entsprechenden Werte oder Indizes auf eigene oder fremde Rechnung investieren. Auch mit den Anbietern der Produkte können Geschäftsbeziehungen bestehen. Gemäß § 34b WpHG weisen wir explizit darauf hin, dass der Autor zum Zeitpunkt der Veröffentlichung in ein oder mehrere besprochene Investmentmöglichkeiten selbst investiert ist.


Rechtliche Hinweise und Fußnoten einblenden

Blaschzok Research Newsletter