PREMIUM - COT-INDEX Update & Chartupdate | Gold, Silber, Platin, EUR, USD-Index, Baumwolle, Soja, Weizen

19.11.2014 08:43

EURO | ABWÄRTSTREND ZUM GREIFEN NAH

Die CoT-Charts in den CoT-Reporten wurden am Sonntag bereits im Premium-Bereich aktualisiert. Die Reporte mit den aktualisierten Charts zu den Commitment of Traders Daten stehen Ihnen dauerhaft im Premium-Bereich zur Verfügung.

KURZER ÜBERBLICK ÜBER DIE WICHTIGSTEN VERÄNDERUNGEN

Unsere Übersicht, die Sie immer wochenends aktualisiert bereits im Premium-Bereich finden, zeigt uns grob den Zustand der Märkte und die Handelsrichtung für die nächsten Wochen und Monate. Zusätzlich benötigt es wie immer noch einer Feinabstimmung, sowie einem genauem Timing mittels dem Werkzeugkasten der Technischen Analyse, um diese Daten richtig nutzen zu können.

Wir sahen bereits im CoT-Blitzupdate vom Freitag, dass sich die Daten für Gold nochmals einen Tick verbesserten, wogegen sich die CoT-Daten für Silber verschlechterten, obwohl der Preis sank. Dies offenbart kurzfristig eine deutliche Schwäche, die sich nun darin zeigt, dass Silber langsamer steigt als Gold. Spekulanten hatten in dieser Betrachtungswoche bereits Shortpositionen abgebaut, doch half das dem Preis nicht fiel. Silber müssen wir daher in den nächsten Wochen genau im Auge behalten.

USD-INDEX | VERKAUFSIGNAL IM USD-INDEX IST JETZT AKTUELL

Der USD-Index hatte vor drei Wochen bereits ein Verkaufsignal geliefert, als der CoT-Index auf 0 fiel. Mittlerweile ist der CoT-Index wieder auf 15 Punkte gestiegen. Es ist charakteristisch für den USD-Index, dass die Verkaufsignale entweder sehr genau kommen oder mit einer Vorlaufszeit von 2-4 Wochen - jedoch niemals zu spät. Dies spricht dafür, dass wir in Bälde eine Korrektur des US-Dollar Index sehen werden, weshalb man jetzt ein sehr schlechtes Chance/Risiko-Verhältnis hat, wenn man weiterhin Long im US-Dollar ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass der US-Dollar jetzt mindestens kurzfristig und vielleicht sogar mittelfristig zur Schwäche neigen wird, ist viel höher.

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Mit dem Wissen um die CoT-Daten zeigt uns der Chart, dass eine Impulsbewegung praktisch abgeschlossen ist und der Index nun mindestens auf 85 / 84 Punkte fallen sollte. Der Analyse des Euros bestätigt diese Erwartung. Kurzfristig könnte es in den nächsten Handelstagen noch einmal zu einem Fake-Break mit einem Anstieg bis 88,5 Punkte kommen, was man zum Anlass für eine erste kleine antizyklische Shortposition nehmen könnte. Doch spätestens unter 87,5 Punkte entstünde ein Verkaufsignal, solange der Index unter dieser Marke bleibt.

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EURO | POTENZIAL BIS MINDESTENS1,28 USD

Die Analyse im USD-Index wird von der im Euro bestätigt. Die spekulative Übertreibung hat ein Extremniveau angenommen und ist nur noch wenig von der Übertreibung im Jahr 2012 entfernt, als der Euro die Unterstützung bei 1,20 USD erreichte. Da das Open Interest zuletzt anstieg, muss man konstatieren, dass die Übertreibung im Jahr 2012 stärker war - dennoch sind Short-Positionen auf den Euro jetzt sehr gefährlich, denn ein Short-Squeeze kann den Euro jederzeit zwei US-Cent nach oben schnellen lassen.

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Ein Blick auf den Chart für das Timing zeigt, dass oberhalb der Marke von 1,26 USD ein Kurspotenzial bis mindestens 1,28 USD entsteht. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Marke angelaufen wird ist sehr hoch und entspricht der erwarteten Korrektur im USD-Index. Der Eurochart verrät, dass es noch deutlich mehr Potenzial auf der Oberseite geben könnte, sollte auch der Kreuzwiderstand und damit der Abwärtstrend bei 1,28 USD überwunden werden können. Der dann entstehende Mindestzielbereich lägen dann bei 1,31 USD bis 1,32 USD mit immer noch guter Wahrscheinlichkeit. Diese Information ist einmal interessant, um die Kaufkraft des Depots sowie noch laufende Gewinne in US-Dollar mit einer Longposition im Euro abzusichern, und weil ein schwächerer US-Dollar den Edelmetallen Rückenwind geben dürfte.

Auch hier ist, wie beim USD-Index, vor einem Anstieg über 1,26 USD noch einmal ein Fake-Break mit einem Unterschreiten der 1,24 USD möglich. Deshalb sollte man stark auf die Stop Loss Orders und sein Risikomanagement achten. Sollte es wirklich zu einem Fake Break kommen und wir den Bereich von 1,23 USD sehen so wäre dies ein klasse Setup für eine Absicherung bzw. eine Long-Position.

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GOLD | NÄCHSTES ZIEL BEI 1.243 USD

Die CoT-Daten hatten sich zuletzt noch einmal etwas verbessert und der erste Anstieg erfolgte bisher bereits sehr schnell. Auf dem Chart sehen Sie, dass mit dem Überwinden des "grünen" Widerstandsbereichs ein Mindestpotenzial bis 1.243 USD besteht, wo ein Kreuzwiderstand liegt. Hier dürfte es zu einer Korrektur und möglicherweise einem nochmaligen Test der 1.184 USD kommen, bevor der Abwärtstrend dann möglicherweise übersprungen werden kann und so Potenzial bis 1.340 USD freisetzt. Die CoT-Daten waren im letzten Report jedenfalls noch so bullisch, das dieses Szenario eine gute Wahrscheinlichkeit besitzt.

Einziger Wermutstropfen bleibt, dass wir stets die Manipulation im Auge behalten müssen, denn sollte diese im Bereich von 1.240 USD bereits wieder stark auftreten, so wäre das negativ. Im Moment ist bis zum ersten Zielbereich bei 1.243 USD jedenfalls der Weg frei, solange der Preis nicht wieder unter 1.180 USD rutscht, was wir im Augenblick jedoch für unwahrscheinlich erachten zum aktuellen Zeitpunkt.

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SILBER | ABWÄRTSTREND IM VISIER

Noch ist der gefürchtete und so oft bärisch getestete Abwärtstrend intakt, doch mit Preisen über 16,60 USD fällt dieser. 19 USD wären in diesem Fall das Mindestkursziel und sogar 21 USD scheinen im besten Falle möglich zu sein. Da Silber in der letzten Betrachtungswoche deutliche fundamentale Schwäche zeigte, müssen wir die Manipulation fokusieren und sofort agieren, wenn wir hier eine Aubremsung feststellen. Doch JP Morgan hat sich nicht so stark eingedeckt, um einen Anstieg von einen US-Dollar zuzulassen, weshalb wir 19 USD als realistisches Mindestkursziel sehen, bevor die Notenbanken möglicherweise wieder eingreifen werden.

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PLATIN | SIEHT EIGENTLICH GUT AUS - 1300 USD SOLLTEN MÖGLICH SEIN

Wie Sie am folgenden Chart sehen, sind die CoT-Daten für Platin rundum bullisch, mit der Ausnahme, dass der Preis in der letzten Betrachtungswoche, ähnlich wie Silber, zur Schwäche neigte. Der Chart hat daher noch kein Kaufsignal geliefert und Platin dümpelt an der Unterstützung bei 1.200 USD rum. Aber

- die CoT-Daten sind bullisch,
- Gold und Silber sollten steigen und
- der US-Dollar dürfte zur Schwäche neigen.

Deshalb können wir hier nicht bärisch sein und warten auf den geeigneten Einstiegszeitpunkt. Eine erste kleine Position haben wir schon platziert, die jedoch für den Fall, dass wir uns irren sollten, eng abgesichert ist.

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Den richtigen Einstieg wagen wir jedoch erst, wenn der Abwärtstrend im Platin fällt. Wir haben ein Mindestkursziel bei 1.300 USD und auch 1.400 USD je Feinunze halten wir für möglich, wenn Gold und Silber gut laufen. Trader gehen also über 1.200 USD long und nutzen diese Marke, um kurz darunter einen Stop Loss zu platzieren. Wer auf Nummer sichergehen will, kauft erst mit Preisen über 1.220 USD, da damit der Abwärtstrend überwunden wird und Platin sollte in diesem Fall einen schnellen Spurt hinlegen. Sobald Platin über 1.250 USD angestiegen ist, kann man den Stop Loss dann auf das Einstiegsniveau nachziehen, den man davor in dem Bereich von 1.185 USD platziert hat:

Der Vollständigkeit wegen soll erwähnt sein, dass dieses Szenario nur aufgehen wird, wenn der Euro und Gold sowie Silber sich so entwickeln, wie wir es erwarten. Unterhalb von 1.180 USD halten wir keine Position im Platin und über dem Abwärtstrend sind wir aggressiv long bis 1.300 USD.

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KUPFER | POTENZIAL BIS 3,30 USc

Die CoT-Daten für Kupfer sind klar im Kaufbereich, sodass wir erwarten, dass die Unterstützung bei 3 USc halten wird.

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Der Chart zeigt, dass wir bullisch sind, solange der Kupferpreis über 3 USc bleibt. Es gibt ein mögliches Kursziel bis 3,30 USc im Augenblick. Daher bietet sich eine Longposition bei 3 USc an, die bei 2,95 USc abgesichert wird. Spätestens mit dem Bruch des Abwärtstrends erhält man ein prozyklisches Kaufsignal mit dem Ziel bei 3,30 USc, was einem Anstieg von 10% entspricht.

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BAUMWOLLE | AUCH SAISONAL INTERESSANT - FAKE BREAK

Als wir m März/April mehrere Verkaufssignale für Baumwolle gaben, dauerte es zwei bis drei Monate bis der Preis dann letztlich auf Talfahrt ging. Mit Blick auf die CoT-Daten zeigt sich, dass Baumwolle in der Vergangenheit oftmals erst mit etwas Zeitverzögerung anstieg, nachdem längst ein Signal gegeben wurde. Vor diesem Hintergrund ist es noch im Rahmen, dass Baumwolle in den letzten beiden Wochen eine relative Schwäche in den Daten zeigte und bis dato also noch ein normales Preisverhalten.

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Der Blick auf den Chart zeigt, dass unsere potenzielle S-K-S Formation an dem Widerstand bei 66 USc scheiterte und es zu einem Abverkauf auf 59 USc kam. Ein Long-Entry scheiterte an dieser Unterstützung und wir wurden, wie angekündigt, hier ausgestoppt. Short gehen wir bei diesen CoT-Daten auf keinen Fall. Auch die saisonale Zyklik, die von Ende November bis Ende März sehr bullisch ist, spricht für steigende Preise. Deshalb lehnen wir uns jetzt zurück und warten darauf, dass die Marke von 60 USc zurückerobert wird und so ein Kaufsignal mit einem Fake Break entsteht. In diesem Fall würde unser bisheriges Szenario wieder aktuell werden. Solange Baumwolle jedoch unter der Marke von 60 USc notiert, bleiben wir dem Markt fern und sehen von der Seitenlinie bis auf weiteres zu

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SOJABOHNEN | MITTELFRISTIG NOCH DEUTLICH POTENZIAL

Die CoT-Daten für Soja sind weiterhin klar im Kaufbereich und weisen auf einen weiteren mittelfristigen Anstieg hin. Ein erster Anstieg erfolgte bereits und es ist keine relative Schwäche sichtbar in den Daten. Das stimmt uns bullisch für die kommenden Monate.

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Nach der ersten Kaufempfehlung wurde die erste Zielmarke bei 1.150 USc nicht erreicht, sondern der Widerstand bei 1.100 USc war signifikant. Ein um das Rollen bereinigter Chart hätte das leichter erkennen lassen, sodass wir zuerst nur Teilgewinne mitnahmen im Trading. Kurzfristig ist der Preis überkauft und ein Rücksetzer bis in den Berich von 1.000 USc ist bereits im vollen Gange und mit aktuell 1025 USc nicht mehr weit davon entfernt. Sobald sich Soja hier stabilisiert wird der Weg frei für einen weiteren Anstieg. Es ist auch möglich, dass Soja noch einmal bis 950 USc fällt und dort ein höheres Tief ausbildet. Die mittelfristigen Preischancen bleiben sehr gut, sodass man im Bereich zwischen 950 USc und 1.100 USc wieder eine Position auf der Longseite eröffnen kann..

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WEIZEN | ERSTES KURSZIEL ERREICHT

Die CoT-Daten für Weizen sind immer noch gut und lassen weiteres Anstiegspotenzial zu. Auch die Saisonalität spricht für stärkere Preise bis Anfang Januar.

Dennoch wurde jetzt der erste Widerstandsbereich erreicht und kurzfristig ist der Preis überkauft, weshalb wir Gewinne mitnahmen. Wir warten jetzt ab, wie weit der Preis zurücklaufen will, denn kurzfristig könnte der Aufwärtstrend brechen und eine erste Korrektur bis 520 USc ist möglich. Sollte der Preis hingegen den Abwärtstrend und das Hoch der letzten Tage übersteigen, muss man wieder Long gehen, denn dann kommen nicht mehr viele Wiederstände und bis Ende des Jahres ist die Saisonalität in Kombination mit immer noch guten CoT-Daten doch ein gewichtiger Faktor, um an der Long-Position dann festzuhalen. Im letzteren Fall platziert man den Stop Loss kurz unter dem überwundenen Kreuzwiderstand und hofft auf eine starken Anstieg bis Jahresende. 

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© Blaschzok Financial Research 2014

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