Steuerzahlergedenktag und Raub über die Inflationssteuer
Steuerzahlergedenktag und Raub über die Inflationssteuer
Am 19. April hatten die US-Amerikaner ihren lang ersehnten „Tax Freedom Day“, der unserem Steuerzahlergedenktag entspricht. Bis Mittwoch hatte der durchschnittliche US-Bürger seit Jahresbeginn für die US-Regierung gearbeitet und seine Zwangssteuerabgaben geleistet. Seit gestern arbeiten die Amerikaner nun bis Jahresende rechnerisch endlich wieder in das eigene Portmonee.
Durch Trumps Steuersenkungen findet dieser Tag in diesem Jahr drei Tage früher statt. In 2018 werden die US-Steuerzahler voraussichtlich 5,2 Billionen US-Dollar an den Staat abführen müssen. Dieser Betrag ist höher als jener, den die Bürger gemeinsam für Nahrungsmittel, Kleidung und ihre Unterkunft ausgeben werden. Zieht man die geplante Neuverschuldung des Staates mit in die Berechnung ein, was rechnerisch richtig wäre, so würde der Steuerzahlergedenktag erst 17 Tage später am 16 Mai stattfinden.
Sehr interessant und aufschlussreich ist die Entwicklung des Steuerzahlergedenktages in den USA seit 1900. Bis zur putschartigen Entmachtung der US-Regierung durch die Übertragung des Monopols zur Herstellung von Geld an die private US-Notenbank am 23.12.1913, waren die USA noch ein libertär, freiheitliches Utopia und buchstäblich „The land oft he free“. Bis 1914, als es weltweit noch einen echten Goldstandard gab, lag der US Steuerzahlergedenktag am 20. Januar eines jeden Jahres. Der US-Bürger hatte damals also nur 20 Tage für die Regierung gearbeitet und hingegen 345 Tage in die eigene Tasche gewirtschaftet, was einer expliziten Steuerquote von nur 5,5% entspricht! Der folgende Chart zeigt dies eindrucksvoll!
Der US-Steuerzahlergedenktag lag vor 104 Jahren am 20. JanuarMit dem ersten Weltkrieg stiegen die Staatsverschuldung sowie die Steuerlast erstmals stark an, was grundsätzlich immer so in Kriegszeiten geschieht. Es gab jedoch auch vor dem ersten Weltkrieg militärische Konflikte der USA, doch niemals nahm der US-Staat den sozialistischen Gang, wie nach der Machtübernahme durch die US-Notenbank. Daher ist die Hauptursache für diese Entwicklung nicht das natürliche Streben der Bürokratie nach Expansion, sondern in der Existenz einer Notenbank zu finden. Letztlich muss man konstatieren, dass es dennoch wieder das staatliche Gewaltmonopol war, welches das Privileg zur Geldherstellung an ein Bankenkartell übertrug, weshalb das originäre Problem dennoch im Staat zu finden ist.
Die USA haben sich in den vergangenen einhundert Jahren von einem freiheitlichen Land in eine sozialdemokratische Republik mit einer Steuerlast von explizit über 37% verwandelt. Diese Entwicklung verschärft sich aktuell sehr stark durch den ethnisch demografischen Wandel der USA. 75% bis 92% der Immigrantengruppen wählen, als letztliche Nettoempfänger des stark ausgebauten Wohlfahrtsstaates, die sozialistische demokratische Partei und pfeifen auf die US-Verfassung, sowie den Traum von Freiheit für alle Menschen, um einen kurzweiligen monetären Vorteil aus dem Sozialsystem zu ziehen. Der Niedergang der produktiven, freiheitsliebenden Mittelschicht geht mit der stark gestiegenen direkten Steuerbelastung eindeutig einher. Mindestens ebenso destruktiv wie die direkte Besteuerung, wenn nicht noch schlimmer, ist die versteckte und indirekte Besteuerung der Amerikaner über Inflation, die mit der Gründung der US-Notenbank und mit dem Ende des Goldstandards erstmals überhaupt möglich war.
Nun konnte der Staat über Inflation nicht nur eine einmalige Steuer erheben, sondern verdeckt jährlich die Ersparnisse der Bürger anzapfen und diese so unbemerkt ausrauben und so enteignen. Diese Steuer ist noch viel schlimmer als direkte Steuern, da sie eine Vermögensbildung und einen Ausbau der Mittelschicht unmöglich macht. Im Gegenteil führt die Inflationssteuer zu einer Verarmung und letztlichen Auslöschung der Mittelschicht, während die finanzielle Unterschicht wächst und es nur Wenige, ohnehin schon reiche, staatsnahe Profiteure gibt. In der indirekten Besteuerung durch das sozialistisch staatliche Geldwesen ist die Ursache für die sich ständig weitende Schere zwischen Arm und Reich zu finden.
Bis 1914 wechselten sich in den USA Inflation und Deflation noch regelmäßig ab. Damals wurde der grundsätzliche betrügerische Kreditbetrug im Bankensystem mit tausendfachen Bank Runs und Pleitebanken gerechterweise bestraft. Mittels der US-Notenbank konnten jedoch ab 1914 ausgewählte Banken gerettet werden, während man die Verluste auf den Steuerzahler übertragen konnte. Die deflationären Phasen nahmen sukzessive in dem neuen sozialistischen Geldsystem ab und den Menschen wurde Jahr um Jahr ein immer größeres Stück von ihren Ersparnissen hinterrücks gestohlen. Seit 1980 verschleiert man bewusst diesen Raubzug, indem die Regierungen die Konsumentenpreisindizes künstlich nach unten manipulieren und so eine Scheinstabilität der Preise vorgaukeln. Diese Entwicklung vom langsamen Übergang zu einer Dauerinflation ab 1914 und letztlich einer Manipulation der Konsumentenpreisindizes ab 1980 zeigt eindrucksvoll der folgende Chart.
Die Inflationssteuer in den USA auf alle liquiden Vermögen beträgt aktuell 10% jährlichDie Steuerkatastrophe in der Bundesrepublik
Auch wenn die Amerikaner mittlerweile so schlecht dastehen wie noch nie davor in der Geschichte und das Land dabei ist niederzugehen und entlang ethnischer Linien zu zerfallen, stehen diese immer noch viel besser da als die Deutschen. In der Bundesrepublik war der Steuerzahlergedenktag im letzten Jahr so spät wie noch nie davor - erst am 19. Juli 2017. Die Deutschen müssen also exakt drei Monate - ein komplettes Vierteljahr - mehr für den Staat arbeiten als die US Amerikaner. Alleine nach der direkten Besteuerung raubte die Bundesrepublik dem Durchschnittsdeutschen 54,6 Eurocent von jedem Euro, wobei die implizite Belastung nach unterschiedlichen Berechnungsverfahren sogar bei 70% liegen soll. Die Inflationssteuer, die auch in der Bundesrepublik bei 6% - 8% in den vergangenen 18 Jahren gelegen haben dürfte, ist dabei noch nicht berücksichtigt!
Nur mit einem Investment in Edelmetalle oder anderen ähnlich guten Wertspeichern, kann man die äußerst destruktive Inflationssteuer umgehen. So kann man zumindest einen realen Versuch unternehmen, Vermögen aufzubauen, sofern nach der direkten Steuerbelastung noch etwas zum Sparen übrig bleibt. Wenn Sie also hart gearbeitet und etwas auf die Seite gebracht haben, schützen Sie sich vor der Inflationssteuer durch ein Investment in monetäre Edelmetalle. Sie haben sich Ihr Vermögen hart verdient und niemand hat das Recht, es Ihnen zu nehmen.
TECHNISCHE ANALYSE ZU PALLADIUM
Positionierung der spekulativen Anleger (Commitment of Traders)
Die aktuellen, wöchentlich von der US-Terminmarktaufsicht „CFTC“ veröffentlichten, Daten für Palladium zeigten zuletzt eine sehr gute Bereinigung des Terminmarktes. Diese erfolgte binnen kurzer Zeit unter relativer Stärke, was kurz- und mittelfristig bullisch stimmt.
Chartanalyse zu Palladium in US-Dollar
Nach der unglaublichen Rallye des Palladiumpreises in den vergangenen anderthalb Jahren, war eine zeitweilige Bereinigung der Spekulation in diesem Markt längst überfällig. Mitte Januar begann eine Korrektur, die zu einem Long-Drop spekulativer Terminmarktpositionen führte. Es kam erstmals seit fast anderthalb Jahren zu einem nennenswerten Rücksetzer, auf den die Bullen begannen Gewinne mitzunehmen. Bären versuchten erstmals auf einen fallenden Preis zu setzen, was letztlich auch dazu führte, dass zwei langfristige Aufwärtstrends gebrochen wurden und der Preis dabei unter die 200-Tagelinie fiel.
Die Unterstützung bei 920$ wurde erreicht und ein weiterer finaler Abverkauf bis 840$ wäre möglich gewesen. Dies wurde jedoch durch den inszenierten Giftgasangriff unter falscher Flagge in Syrien und der Gefahr einer direkten Konfrontation Russlands mit dem Westen verhindert. 42% der Weltproduktion werden in Russland gefördert, weshalb ein heißer Krieg bzw. eine Ausweitung des Handelskrieges extreme Preissprünge beim Palladium verursachen kann.
Insgesamt verlief die Korrektur unter relativer Stärke, was kurz- und mittelfristig bullisch stimmt. Mit der Rückeroberung der 200-Tagelinie und dem Preisanstieg über den Kreuzwiderstand bei 980$ ist Palladium nun wieder long, solange es zu keinem Rutsch unter diese Marke kommt. Aktuell kam es zu einem Rücksetzer, der womöglich diesen Ausbruch bestätigen wird. Auf Sicht der kommenden Monate scheint ein weiterer Anstieg über die diesjährigen Hochs sehr wahrscheinlich zu sein.
Chartanalyse zu Palladium in Euro
Für Palladium in Euro zeigt sich ein sehr ähnliches Chartbild zu jenem in US-Dollar. Nach dem Bruch des langfristigen Aufwärtstrends kam es zu einer Korrektur bis an die Unterstützung bei 750€, die wir erwartet hatten. Hier gab es starke Käufe, sodass die Unterstützung bullisch getestet wurde und es zu einem Anstieg über den Abwärtstrend kam. Sowohl der erfolgreiche Test der Unterstützung mit einem False Break sowie der Sprung über den Abwärtstrend stellen zwei charttechnische Kaufsignale dar. Solange der Preis über dem nun gebrochenen Abwärtstrend bleibt, sowie über der Unterstützung bei 750€ je Feinunze, bleibt das Kaufsignal bestehen. Insbesondere in Euro erwarten wir dieses Jahr eine sehr gute Performance des Preises, weshalb wir weiterhin optimistisch für einen Anstieg in diesem Jahr sind.
Palladium in Euro hatte zuletzt zwei Kaufsignale geliefertPlatin / Palladium Ratio - Platin hat enorme Chancen!
Das Ratio des Platins zum Palladium ist mit 0,97 auf dem niedrigsten Niveau seit 2001. In der Geschichte der vergangenen fünfzig Jahre erreichte der Platinpreis sechsmal eine fünffach höhere Bewertung als das Palladium. Nur einmal im Jahr 2001 waren beide Edelmetalle für den gleichen Preis zu erwerben. Wir gehen davon aus, dass sich diese Zyklik langfristig fortsetzen und das Ratio der beiden Metalle in den kommenden zehn Jahren wieder auf fünf ansteigen wird. Das bedeutet auch, dass Platin langfristig fünfmal besser performen wird als Palladium. Deshalb empfehlen wir aktuell bevorzugt Platin, anstatt Palladium als Beimischung zu einem gut diversifizierten Edelmetalldepot.
Das Platin/Palladium-Ratio zeigt, dass Platin sehr günstig im Verhältnis zu Palladium ist.