Von 1 Euro raubt 54,6 Cent der Staat - Steuern sind Raub!

21.07.2017 16:54

Seit Mittwoch arbeiten die deutschen Steuerzahler endlich in die eigene Tasche. Nach Berechnungen vom Bund der Steuerzahler fiel der diesjährige Steuerzahlergedenktag auf den 19. Juli. Rechnerisch haben die Deutschen bis zu diesem Tag ihr gesamtes erwirtschaftetes Einkommen an den Staat abgeführt und beginnen jetzt erst in die eigene Tasche zu wirtschaften. Von jedem Euro nimmt der Staat 54,6 Eurocent, womit diese Quote so hoch ist wie noch nie in der Geschichte. Die Bundesrepublik ist damit der sozialistische Staat auf westdeutschen Boden, den es jemals in der Geschichte gab. Das deutsche Kaiserreich nahm bis 1914 hingegen nur 12% des Einkommens seiner Bürger und es konnten problemlos alle staatlichen Aufgaben finanziert werden. Die Inflationssteuer und zusätzliche Abgaben sind in der Berechnung des BdSt noch nicht berücksichtigt, sodass andere Berechnungen sogar auf eine Quote von 70% des Einkommens kommen, das an den Staat fließt. Die Ursache für die vollen Kassen des Staates sind eben die leeren Brieftaschen der Bürger!

Die ständige Inflation der Geldmenge, damit der Staat durch die Verschuldung über seine Verhältnisse leben und den Wohlfahrtsstaat quersubventionieren konnte, sorgte dafür, dass der Spitzensteuersatz heute schon bei dem 1,3-fahren des Durchschnittseinkommens eines Vollzeiterwerbstätigen liegt. Der Staat ist auch der Kostentreiber Nummer 1 für Miete oder das Eigenheim durch die Grundsteuer, Grunderwerbssteuer, hohe Stromnebenkosten, steigende Müllgebühren, neuen Vorschriften und weitere gesetzliche Belastungen.

Ein Geringverdiener mit einem Bruttogehalt von 1.940€ muss bereits 46% Steuern und Abgaben zahlen. Ein alleinstehender Durchschnittsverdiener mit 3.250 Euro wird vom Staat letztlich mit dem Ultima Ratio der Waffengewalt dazu gezwungen 51% seines Einkommens abzuliefern. Ein Ehepaar ohne Kinder und einem Einkommen von 4040 Euro zahlt 47 Prozent Steuern und Abgaben, eine Familie mit zwei Kindern und 6170 Euro monatlichem Einkommen 44 Prozent.

Nach einer aktuellen Studie der OECD hat Deutschland die zweithöchste Steuer und Abgabenlast aller Industrienationen. Für den alleinstehenden Durchschnittsverdiener lag nach dieser Studie die Belastung bei 49,4 Prozent des Einkommens. Nebenbei bleibt zu erwähnen, dass eine „Asyl“-Migrantenfamilie aus Afrika mit drei Kindern, die nie einen Cent in das deutsche Sozialsystem eingezahlt hat, Leistungen in Höhe von 2.539 Euro erhält sowie zusätzliche Leistungen, die Deutschen verwehrt bleiben. Dies entspricht einem Brutto-Einkommen einer steuerzahlenden deutschen Familie mit zwei Kindern in Höhe von 4.534 Euro, die jedoch nicht die zusätzlichen Leistungen erhält. Das Leistungsprinzip wurde größtenteils außer Kraft gesetzt und die sozialistische Gleichheit beim Einkommen des Großteils der Deutschen größtenteils bereits hergestellt. Alle werden gleich arm im sozialistischen Staat.

In einer freien Marktwirtschaft unter einem Goldstandard, wie beispielsweise im Kaiserreich von 1871 bis 1914, fielen hingegen ständig die Preise für Waren und Dienstleistungen, sodass die Deutschen sich Jahr um Jahr mehr leisten konnten. Deutschland prosperierte und wuchs in dieser Zeit wie nie zuvor in seiner Geschichte.

Die Schuld dafür, dass sich kleine Familien mit Durchschnittsverdiensten, obwohl beide Elternteile arbeiten, oftmals kaum mehr über Wasser halten können, ist also eine direkte Folge der Ausweitung der ineffizienten und unmoralischen Aktivitäten des Staates. Mit einer offiziellen impliziten Staatsquote von 54,6% bzw. inoffiziell 70%, ist die Bundesrepublik nicht mehr weit von der Sowjetunion entfernt, die eine Staatsquote von 85% hatte, jedoch meilenweit entfernt von einer freiheitlichen und kapitalistischen Gesellschaft wie dem Kaiserreich oder den USA vor 1914, die damals auch eine Staatsquote von ca. 12% hatte.

Schützen Sie Ihre Ersparnisse vor der Inflationssteuer!

Da der Staat den Menschen ohnehin nicht viel Geld übrig lässt, ist es wichtig, die wenigen Ersparnisse vor der verdeckten Inflationssteuer zu schützen. Bei nur 2% Inflation nimmt der Staat Ihnen, wenn Sie 30 Jahre gespart haben, rund 25% ihrer Ersparnisse über die Inflationssteuer. Real dürfte die Inflation jedoch eher bei 5% bis 8% liegen, sodass nach 30 Jahren nur noch die Hälfte ihrer Altersvorsorge übrig bleibt. Berücksichtig man noch das eigentliche Produktivitätswachstum von ca. 2% pro Jahr, so beläuft sich der Raub an der Altersvorsorge sogar auf 62% der Ersparnisse. Daher ist es wichtig, die Ersparnisse vor Inflation zu schützen und dies geht über 30 Jahre hinweg am besten mit den monetären Edelmetallen Gold und Silber. Diese beiden sicheren Häfen sind dazu aktuell historisch unterbewertet, was auf die politisch motivierte Demonetarisierung und Drückung der Edelmetallpreise aufgrund ihrer Eigenschaft als Inflationsbarometer zurückzuführen ist.
Die Zeichen in der Europäischen Union stehen mit der weiteren Zentralisierung Europas auf Sturm. Nutzen Sie die günstigen Edelmetallpreise und sichern Sie Ihre Ersparnisse vor der Inflation und Währungsabwertungen, indem Sie in Edelmetalle investieren.

Bildquelle: Blaschzok Research

EZB enttäuscht Erwartungen der Eurobullen

Am gestrigen Donnerstag hatten sich die Investoren deutliche Worte von Mario Draghi, dem Chef der Europäischen Zentralbank (EZB), zu einer baldigen Straffung der lockeren Geldpolitik erhofft. Das abgefasste Statement der EZB enthielt jedoch keinerlei Hinweise darauf und Draghi konstatierte, dass man frühestens im Herbst dieses Thema im Rat diskutieren wolle. Für die Eurobullen, die den Euro in Erwartung einer Wende in der Geldpolitik bereits seit langer Zeit nach oben treiben, gleichen die Aussagen einem Tiefschlag. Noch kurioser scheint, dass der Euro im Anschluss 1,5 US-Cent an Wert zulegen und bis auf 1,165 USD ansteigen konnte. Eigentlich gab es nach der Enttäuschung und den dovishen Aussagen keinen Grund hierfür.

Die Zinsen blieben unverändert und es werden weiterhin Staatsanleihen im Volumen von 60 Mrd. Euro monatlich am offenen Markt gegen neu gedrucktes Zentralbankgeld gekauft. Entgegen der Erwartung einer Drosselung, behält sich die EZB weiterhin vor, das Kaufprogramm gar auszuweiten und den Euro damit weiter abzuwerten. Daher handelt es sich bei der Eurostärke bisher lediglich um eine spekulativ getriebene Rallye, die bereits Züge einer kleinen Blase angenommen hat. Der Anstieg um 10 US-Cent des Euros wurde teuer mit 225 Tsd. Long-Kontrakten am Terminmarkt erkauft, wie folgender Chart zeigt.

Beim Euro gibt es eine extreme spekulative Übertreibung

Fakt ist, dass die EZB frühestens im Herbst diskutieren will, ob man im kommenden Jahr das Ankaufprogramm etwas reduzieren wird, was noch sehr weit in der Zukunft liegt. Darüber hinaus hatte die EZB mehrmals bekräftigt die Zinsen bis Ende 2018 nicht anzuheben. Selbst im Fall einer Reduzierung des Ankaufprogramms, wird die EZB voraussichtlich auch im kommenden Jahr weiter Staatsanleihen aufkaufen. Der Anstieg der offiziell ausgewiesenen Teuerung im Euroraum war zuletzt im Juni mit nur 1,26% rückläufig und damit deutlich unterhalb der Zielmarke von 2% bis 4%. Dies gibt der EZB genügend Spielraum für eine Fortführung der aktuellen Geldpolitik, um das Bankensystem weiterhin zu rekapitalisieren.

Die Teuerung im Euroraum war in den letzten Monaten rückläufig

In den USA wird die dortige Notenbank voraussichtlich noch in diesem Jahr das fünfte Mal die Leitzinsen anheben, während bereits seit Jahren kein Geld mehr gedruckt wird. Die Weigerung der EZB eine Trendwende kommunikativ vorzubereiten, deutet auf eine Ausweitung des Ankaufprogramms im kommenden Jahr hin. Vieles spricht dafür, dass sich die Stärke des Euros bald wieder in eine Schwäche wandeln und der Widerstandsbereich bei 1,15$ bis 1,16$ als unüberwindbares Hindernis herausstellen könnte, weshalb es charttechnisch jetzt auf diese Marke zu achten gilt.

Der Leitzins der EZB bleibt unverändert bei null Prozent

Draghis dovishe Aussagen und die Fortführung der expansiven Geldpolitik bewirkt jedoch vor allem eine reale Abwertung des Euros zu inflationsgeschützten Anlageklassen wie beispielsweise den Edelmetallen. Gold und Silber in Euro werden davon weiter profitieren können und im Preis steigen, unabhängig des Wechselkursverhältnisses zwischen den beiden Schwachwährungen „US-Dollar“ und „Euro“. Das ganze Gerede um eine Zinswende in Europa ist bisher nicht mehr als heiße Luft, auf die viele Spekulanten gewettet haben, wobei sich noch viele Jahre fundamental nichts ändern wird. Die Basis für eine weitere Abwertung des Euros ist damit vorhanden und steigende Edelmetallpreise sind vorprogrammiert. Die gesamte konjunkturelle Entwicklung der Eurozone ist bisher nur auf Sand des billigen Geldes gebaut und nicht nachhaltig. Es gibt viele Probleme und Krisenherde, die sich seit 2008 nur deutlich verschlimmert haben. Anstatt sich auf Sonnenschein und einer Normalisierung der Geldpolitik auszurichten, sollte man sich auf Sturm und weitere planwirtschaftliche Eingriffe seitens der Regierung und der Zentralbanken vorbereiten.

TECHNISCHE ANALYSE ZU GOLD

Die wöchentlich von der US-Terminmarktaufsicht „CFTC“ veröffentlichten Daten für Gold zeigen eine Bereinigung des Terminmarktes zu 80%. Insbesondere die Amplitude der Bereinigung in der kurzen Zeit ist beachtlich und spricht für eine deutliche fundamentale Stärke im Gold. Mit dem Bruch des kurzfristigen Abwärtstrends gaben wir bereits am 14. Juli ein Kaufsignal für Gold in US-Dollar und in Euro, wobei der Goldpreis seither um 30$ ansteigen konnte. Der Terminmarkt ist nicht so extrem bereinigt wie in Zeiten des Bärenmarktes bis Ende 2015, doch für die Verhältnisse eines Bullenmarktes ist er das. Auch die relative Stärke in den Daten spricht dafür, dass der neue Bullenmarkt weiterhin Bestand haben dürfte.

Positionierung der spekulativen Anleger (Commitment of Traders)

Der Euro testet gerade die Oberseite der langfristigen trendlosen Handelsspanne

Weitere CoT-Charts zu insgesamt 26 Futures finden Sie wöchentlich aktualisiert auf http://www.blaschzokresearch.de/research/cot-daten/

 

GOLD IN US-DOLLAR

Nachdem der Preis am 14. Juli den kurzfristigen Abwärtstrend verließ, während andere Signale bereits auf „grün“ geschaltet hatten, gaben wir ein Kaufsignal und der Preis stieg seither um 30$ an. Wir gehen davon aus, dass der Dollar wieder Stärke finden dürfte in den kommenden Monaten, doch sehen wir trotzdem ein vorläufiges Anstiegspotenzial bis an die letztjährigen Hochs bei 1.360$ für die nun vermutlich anstehende zyklische Aufwärtsbewegung. Der Stop-Loss für unsere Longposition liegt im Augenblick bei 1.221$.

Der Terminmarkt für Gold zeigt relative Stärke

GOLD IN EURO

In Euro konnte der Goldpreis aufgrund des starken Euros bisher relativ wenig ansteigen. Seit dem Ausbruch aus dem kurzfristigen Abwärtstrend beträgt das Plus bisher 10€ je Feinunze. Hält der Widerstandsbereich beim Euro zum US-Dollar auf dem aktuellen Niveau, ist mittelfristig wieder mit einer Euroschwäche zu rechnen, worauf auch die extreme Spekulation am Terminmarkt hindeutet. Dies dürfte dafür sorgen, dass besonders der Goldpreis in Euro stärker ansteigen dürfte in den kommenden Monaten. Das Ziel der Bewegung dürfte dann mindestens 1.220€ betragen, was einem Anstieg von 12% entsprechen würde.

Als wir im April bei 1.200€ ein Verkaufssignal gaben, sahen wir als Ziel für die Korrektur den langfristigen Aufwärtstrend bei 1.080€ je Feinunze. Dieses Ziel wurde vor zwei Wochen erreicht und wir sind zuversichtlich, dass von diesem Niveau aus ein neuer mittelfristiger Anstieg nun unmittelbar bevorsteht. Der seit Anfang 2014 bestehende Aufwärtstrend für Gold in Euro dürfte daher weiterhin Bestand haben und in Zukunft weiter an Momentum gewinnen. Der Stop-Loss für eine Longposition liegt aktuell bei 1.062€ je Feinunze. 

Gold in USD stieg 30$ seit dem Kaufsignal In Euro konnte der langfristige Aufwärtstrend bei 1.075€ bisher verteidigt werden

STEUERN SIND RAUB!!!


Rechtliche Hinweise und Fußnoten einblenden

Blaschzok Research Newsletter